Mehr Schutz für junge Gamerinnen und Gamer – Lootboxen regulieren
Zum Antrag „Suchtgefahr in Spielen eindämmen – Klare Regeln für Lootboxen!“ erklärt der kinder- und jugendpolitische Sprecher der Linksfraktion, Christian Albrecht:
„Wir fordern klare gesetzliche Vorgaben für sogenannte Lootboxen in digitalen Spielen. Diese virtuellen Schatzkisten, die sich meist nur gegen echtes Geld öffnen lassen und zufällige Spielinhalte freigeben, bergen insbesondere für Kinder und Jugendliche ein hohes Sucht- und Kostenrisiko.
Lootboxen funktionieren nach dem Prinzip des Glücksspiels – mit dem Unterschied, dass sie bislang nicht entsprechend reguliert sind. Gerade junge Menschen werden durch psychologische Tricks und In-Game-Käufe in eine Konsumspirale gezogen. Es ist höchste Zeit, dass wir diese Praktiken gesetzlich einschränken und Kinder und Jugendliche besser schützen.
Andere Länder wie Belgien und die Niederlande haben bereits gehandelt – Deutschland hinkt hinterher. Wir wollen, dass Spiele mit Lootboxen verbindlich erst ab 18 Jahren freigegeben werden. Außerdem fordern wir Transparenzpflichten für Anbieter und eine wirksame Alterskontrolle bei In-Game-Käufen. Die Entwickler und Publisher sollten in Verantwortung genommen werden.“